(K)ein Tag zum Ausspannen
In Erwartung eines ruhigen Tages wachten wir ohne Wecker und
mit Meerblick auf. Für unser Frühstück wurden alle persönlichen Vorlieben
berücksichtigt: Zusätzlich zu einem Teller Früchten, standen sowohl
Scrambled-Eggs als auch Spiegelei mit Toast zur Auswahl.
Nachdem uns Theo, der Heinzi von unserem Hostel, die besten
Strände in der näheren Umgebung auf der Karte vorgestellt hatte, entschieden
wir uns natürlich für den Schönsten.
Der Weg dorthin sollte jedoch noch einige Überraschungen für uns bereithalten. Theo erklärte
uns, dass für diesen „nur ein Fluss“ zu durchqueren sei. Das trifft sich gut,
denken wir, denn auf eine richtige Flussdurchquerung warten wir schon viel zu
lange.
Gesagt, getan, wir fahren los.
Nachdem besagter Heinzi mit französischem Akzent sogar die Navi-Route direkt am Handy abgesegnet
hatte, fuhren wir bedenkenlos ins Gelände. Langsam wurden die Straßen schmäler,
die Gatschlacken tiefer und von dem Angekündigten „diesen Weg fährt jeder“ zeigte
sich nichts. Niemand kam uns mehr entgegen, und die Tankstelle, an der wir links
abbiegen sollten, sollten wir auch nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Isi und die starken Männer
Nachdem sich der Spruch „jetzt müssen wir bald da sein –
jetzt kann der Weg wirklich nicht mehr schlimmer werden“ einige Male wiederholt
hatte, standen wir tatsächlich am Point of No Return. Es bot sich der Anblick
einer mörderischen Spurrinne, die nur darauf wartete, dass Touristen auf ihr
aufsitzen. Im letzten Moment konnte Andi, unser heutiger Fahrer die Katastrophe
abwenden und das Auto auf leichtem Abhang in die nächste Gatschlacke anhalten.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits zig dieser hinterlistigen Fallen
überwunden, doch diese war anders: Der Untergrund war dermaßen matschig, dass Andi sie mit Glatteis verglich. Weiters lag die Stelle in einer
Kurve, sodass selbst mit Schwung kaum mehr etwas zu machen gewesen wäre. Ein
Weiterfahren hätte das endgültigte Ausscheiden von Auto Nr. 1 zur Folge gehabt,
denn aus dermaßen tiefen Matschgräben hätte uns nur mehr ein Traktor befördern
können.
Es gab also nur eine Option: Zurück!
Doch das nicht genug. Auch die Anschiebenden mussten einige Opfer bringen: Die fliegenden Gatschbrocken
vom Reifenprofil führten erwartungsgemäß nach Newton in direktem Flug zu vielen
Treffern derselben bis hinauf ins Gesicht. Die Anschieber ließen sich nicht unterkriegen
und bewiesen unter Schweiß und äußersten Bedingungen vollen Einsatz. Besonders
hervorzuheben ist hierbei Peter K., der daraufhin einstimmig zum Man-Of-The-Day
gewählt wurde.
| Playa Barrigona, das Ziel unserer Träume |
Playa Barrigona
Nach erneuter Durchquerung eines Flusses, den wir aufgrund anwesender Einheimischer ("Es bien") ohne eigene Besichtigung querten, der sich viel
tiefer erwies als ursprünglich angenommen, erreichten wir den wohl schönsten
Strand Samaras: Playa Barrigona, den wir nun praktisch für uns allein hatten.
Der Sandstrand bot uns beste Bedingungen zum Wellenreiten, Sonnen und
Beobachten der Krabbenkämpfe um unsere Bananenchips.
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| Martin flüchtet vor der Monsterschildkröte |

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